Stell Dir vor, du stehst in riesigen Hallen.
Du blendest alles in deinem Kopf aus und lässt nur die Ideen auf Dich wirken.
Diese Ideen geben den leeren Hallen Fülle. Jede dieser Ideen hat einen Erfinder. Jeder Erfinder hat seine eigenen Gedanken und jeder Gedanke an eine Idee beginnt in einem Park voller Phantasien.
Voller Begeisterung und Elan starteten wir und 55 weitere Jung-Rasselsteiner in eine spaßige, aber auch lehrreiche und sehr unterhaltsame Woche.Beginnt jetzt der Ernst des Lebens?!
Jetzt ist es so weit, dass erste Jahr haben wir geschafft und dabei schon ziemlich viele Bereiche der Mechatronik kennengelernt.
Die Lehrgänge haben uns sehr viel Spaß bereitet, teilweise gab es zwar auch anstrengende, sowie trockene Themen, aber solche gibt es sicherlich in jedem Beruf. In unserem ersten Lehrgang, der Metalltechnik haben wir den Umgang mit der Feile, Bohrmaschine, Säge und vieles mehr erlernt. Trotz der zeitweisen Anstrengung hat uns das Arbeiten sehr viel Spaß gemacht und am Ende hatten wir zu Hause unseren selbst hergestellten Schraubstock stehen.
Im nächsten Schritt erlernten wir die Grundlagen der Elektronik, in dem wir diverse Schaltungen geplant und aufgebaut haben, wie z. B. die Wechsel- oder Kreuzschaltung. Da war hohe Konzentration gefragt, denn schon bei kleinen Fehlern verliert die Schaltung ihre Funktion. Desweiteren haben wir die Grundlagen der Pneumatik, Hydraulik, Schweißen, Sensoren & Aktoren, Schutzmaßnahmen, Digitaltechnik, Messtechnik, Moderationstechnik und noch vieles mehr kennen gelernt. Aber auch betriebliche Aufträge kamen auf uns zu, wo wir die erlernten Kenntnisse einsetzen konnten.
Wir haben gemerkt, dass der Beruf des Mechatronikers ein großes Lernfeld besitzt und sehr umfangreich gestaltet ist. Dadurch wird es nie langweilig.
Das erste Jahr verging wie im Flug und wir freuen uns jetzt auf den Beginn des zweiten Lehrjahres.
Ich bin mir sicher, dass es uns wieder viel Freude bereiten wird!!
Tagtäglich verarbeitet ThyssenKrupp Rasselstein Warmband-Coils, die per Zug angeliefert werden, weiter. Doch wo kommt dieses Warmband eigentlich her?
Um das herauszufinden, machten wir uns mit einem Bus voller Rasselsteiner Azubis auf den Weg nach Duisburg zu Thyssenkrupp Steel Europe. Dort wird aus Eisenerz Stahl hergestellt, gewalzt und zum Weitertransport zu Coils aufgewickelt.
Doch wie funktioniert das alles? Und was hat es mit dem Koks auf sich?
Nur um dies mal von vorne herein klarzustellen: Die Mitarbeiter nehmen KEINE Drogen. Mit Koks ist vielmehr ein aus Kohle gewonnenes Material gemeint, mit welchem die Hochöfen angefeuert werden. Außerdem kommen in die Öfen noch Pellets und Sinter (für bessere Luftzirkulation) und Eisenerz. Bei bis zu 1700°C wird so Roheisen gewonnen.
Der Roheisen wird in Torpedo-Pfannen (nach ihrer Form benannt) zum Stahlwerk transportiert. Interessant ist, dass das Roheisen pro Stunde nur um 7°C abkühlt.
Im Stahlwerk wird der Kohlenstoff im Roheisen größtenteils verbrannt, so dass Stahl entsteht. In einem Konverter (Kessel) werden danach Stahlschrott (u. a. zur Kühlung) und Stahl gemischt, sowie Legierungselemente zugegeben.
Da der Kunde den Stahl aber nicht in flüssiger Form geliefert bekommen möchte, kommt dieser danach in eine Gießwalzanlage. Hier wird der Stahl in Brammen (sieht aus wie riesige Schokoladentafeln) gegossen und danach direkt auf ca. 1,5 – 4 mm gewalzt.