London – Einmal Großstadt und zurück

 

Am Abreisetag war ich aufgeregt, was mich erwartet und wie meine Zeit in der Gastfamilie und in der Schule werden würde. Da wir im Voraus E-Mail Adressen mit den Teilnehmern ausgetauscht hatten, traf ich schon am Flughafen zwei von Diesen. Somit musste ich nicht alleine den Weg vom Flughafen zur Gastfamilie meistern. Denn auf den ersten Blick wirkte das ganze U-Bahnnetz sehr verwirrend.

Schon während der Fahrt wurde das Klischee von den kühlen Briten widerlegt. Die vielen Koffer mussten nämlich einige Stufen beim Umsteigen getragen werden und es waren sofort helfende Hände zur Stelle.

Nach fast 2-stündiger Fahrt kamen wir dann in unseren Gastfamilien an, die am Rande Londons wohnten. Hier habe ich dann meine Gasteltern und einen französischen Austauschschüler kennen gelernt. Zuerst gab es eine kleine Rundtour durch das Haus, was allerdings sehr klein war. Die Briten halten uns Deutsche für sehr reich mit unseren großen Häusern. 😉

Gekocht wurde immer leckeres afrikanisches Essen, da die Familie ursprünglich aus Afrika kommt.

Am nächsten Tag ging es dann auch schon los zur Schule. Ich ging mit 21 anderen Azubis aus ganz Deutschland auf das European College for Business and Management im Zentrum von London. Die Fahrt in der U-Bahn hin und zurück war immer ein Erlebnis. Seid ihr schonmal zur Rush-hour gefahren? Die Londoner finden in jeder noch so vollen U-Bahn Platz. Da es für Juli außergewöhnlich warm war und es in den 3 Wochen nur 1 mal!! regnete, war jeder Stopp im Tunnel kaum auszuhalten und man konnte sich nur noch eingeschränkt bewegen.

In der Schule stellten wir uns zuerst alle vor und begannen mit einer Präsentation unserer Unternehmen. Dann bekamen wir einen dicken Ordner, der bis zum Ende zusammen durchgearbeitet werden sollte. Auf dem Stundenplan standen unter anderem Marketing, Wirtschaft, Politik, Business English und natürlich Exkursionen, um London zu entdecken. Wir machten eine Stadttour mit unserem Lehrer, nahmen an einer Gerichtsverhandlung am höchsten Gericht Englands Teil und entdeckten die Docklands. Dies ist ein modernisiertes Hafenviertel, was eine wunderschöne Atmosphäre hat und die Wohnungen bei 1,5 Millionen £ anfangen.

Der Schultag wurde durch viele Diskussionen und Präsentationen aufgelockert und wer den britischen Humor mag und versteht war dort bestens aufgehoben. 🙂

Nach der Schule ging es natürlich nicht sofort nach Hause, denn wenn man schonmal in London ist, muss man die Chance nutzen um so viel wie möglich zu entdecken.

Auch am Wochenende waren wir in Grüppchen unterwegs und besuchten Madame Tussauds, London Eye, London Dungeon und noch viele andere Sehenswürdigkeiten. Zum Entspannen ging es dann in den Hyde Park, den wir auch in der letzten Woche zum Lernen genutzt haben. Denn bei allem Spaß, am Ende kamen die Prüfungen.


 

Insgesamt war es eine tolle Erfahrung, die ich jedem empfehlen würde. In 3 Wochen sieht man sehr viel von der tollen Stadt London und lernt viel dazu. Man hat sehr schnell das Gefühl nicht nur ein Tourist zu sein und kann die Atmosphäre der Großstadt genießen. Auch wenn ich nach den 3 Wochen traurig war, lieb gewonnene Mitazubis zu verlassen, zu Hause ist es doch am Schönsten. Aber ich werde bestimmt wieder kommen, denn meine Reiselust ist noch lange nicht gestillt.

Unsere Prüfungsergebnisse haben wir noch nicht. Aber nach erfolgreichem Bestehen von diesen und Bestehen meiner Ausbildung zur Industriekauffrau nächsten Sommer darf ich mich zusätzlich „Kauffrau International – Vereinigtes Königreich“ nennen. Und das ist doch schonmal was 🙂

Viele Grüße

Eure Christine

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