Sicherheitsschuhe an, Helm auf und ab ins Werk!!


Hallo, mein Name ist Annalena, ich bin
18 Jahre alt und habe vor vier Wochen meine Ausbildung als Bürokauffrau bei ThyssenKrupp Rasselstein begonnen.

Am 03.09.2013 hat unsere kaufmännische Ausbilderin eine Anfrage bekommen, ob sie einen Azubi für einen Einsatz im Bereich der “Liegenschaften” entbehren könnte.Jetzt fragt ihr euch sicher: Liegenschaften??? Was ist das? Die Liegenschaften sind u. a. für die Instandhaltung von Verwaltungsgebäuden zuständig, planen Neubauten und disponieren Wartungsarbeiten (z. B. die Planung und den Bau unserer neuen Feuerwache). Außerdem gibt es auch einen “Hausmeister”, der sich um solche Dinge wie einen neuen Spind oder einen Rohrbruch kümmert – er ist Ansprechpartner vor Ort!

Ohne lange zu überlegen meldete ich mich direkt freiwillig. Und schon stiefelte ich mit Sicherheitsschuhen und Helm auf dem Kopf zu meinem ersten spannenden Einsatz ins Werk – genauer gesagt in die „Waschkaue 1“ (Waschkaue ist ein Umkleideraum mit Sanitäranlagen). Dort angekommen wurde ich von zwei netten Kollegen in Empfang genommen. Die Spinde hatten nun schon 50 Jahre auf dem Buckel und somit war es in der Waschkaue Zeit für was Neues – Zeit für einen Austausch.

Mit vier weiteren Azubis war ich dafür zuständig die Nummern an die neu aufgestellten Spinde anzubringen; bei 464 Spinden kann sowas gaaaanz schöööön laaaange dauern!!!

Im Laufe des Tages erfuhr ich, dass mittwochs morgens um fünf Uhr die neuen Spinde an die Schichtarbeiter von Rasselstein verteilt werden sollten. Das war die Chance für mich! Die Chance, einmal einen Einblick in die “Welt der Schichtarbeit” zu bekommen. Übrigens gilt beim Rasselstein ein 5-Schicht-System für die Schichtmitarbeiter.

Also hieß es für mich dann mitten in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch um 3:30 Uhr aufstehen und auf die Arbeit fahren, da „meine Schicht“ um 5 Uhr begann. Ein bisschen müde und mit viel Kaffee, sowie Nervennahrung im Gepäck kam ich dann auf dem Werksgelände, zu einer sehr ungewohnten Uhrzeit für einen kaufmännischen Azubi, an.

Draußen war es noch dunkel und weit und breit war niemand zu sehen, zumindest auf den Fußwegen nicht, was bei 2.400 Mitarbeitern eher selten vorkommt. In der Waschkaue angekommen ging es dann auch schon direkt mit der Verteilung der Spinde an die Mitarbeiter los.

Die neuen Spinde kamen bei den meisten Mitarbeitern super an – nur manche fanden den neuen Stehplatz nicht optimal – aber das haben wir schnell in den Griff bekommen und die neuen positiven Nebeneffekte haben überzeugt!

Es ist wirklich mal sehr interessant für Jemanden der eigentlich “nur im Büro sitzt“ und von den Mitarbeitern im Werk nicht allzu viel mitbekommt, so einen Einsatz mal miterlebt zu haben. Es war eine tolle Erfahrung und ich habe dadurch schon viele neue Gesichter kennengelernt, tausende Namen gehört und ein ganz anderes Rasselstein-Gefühl bekommen – trotzdem oder gerade deswegen ist es aber immer noch dieses eine WIR-Gefühl.

Also Leute, wenn es das nächste Mal heißt: es wird jemand gebraucht – bietet euch an und nutzt die Chance! :)

Liebe Grüße

Annalena

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