Unser Weißblech geht auf (Welt)Reise! – Logistik

  Zunächst solltet ihr wissen, dass unser Weißblech an rund 400 Kunden in über 80 Ländern der Welt geliefert wird. Das hört sich nicht nur viel an, sondern ist es auch. 😉

Bei einer solchen Anzahl an Kunden, die auf der ganzen Welt verteilt sind, ergeben sich somit auch verschiedene Transportmöglichkeiten:

Eine Möglichkeit ist, das Weißblech per LKW zum Kunden zu bringen. Da die meisten LKW aber nur rund 25 Tonnen zuladen dürfen, ist ein LKW mit zwei bis drei Coils bereits voll beladen. Ein Versand per LKW macht natürlich auch nur innerhalb von Europa Sinn. Täglich werden bei ThyssenKrupp rund 100 LKWs in unseren beiden Fertiglagern abgefertigt. Der große Vorteil dieser Versandart ist die Flexibilität für den Kunden sowie die kurze Transportzeit. Es lässt sich daher auch leicht erklären, warum der LKW-Versand über die Hälfte des Gesamtversandvolumens pro Jahr ausmacht.

Eine weitere Möglichkeit ist der Versand per Bahn. Das Fertiglager 1 ist mit einer Gleisanbindung der Deutschen Bahn ausgestattet, auf welcher wir jeden Tag leere Waggons zur Verfügung gestellt bekommen. Der große Vorteil der Bahn gegenüber dem LKW-Versand liegt in der Umweltfreundlichkeit . Vor allem unsere italienischen Kunden bevorzugen den Versand per Bahn, aber auch einige Kunden in anderen europäischen Ländern, wie beispielsweise Spanien oder Dänemark, werden per Bahn versorgt.

Die dritte Versandmöglichkeit ist der Schiffsversand. Unsere Coils oder Pakete werden bei dieser Versandart meist in Containern verladen, damit sie besser geschützt sind. Vom Hafen Andernach, der unmittelbar neben unserem Werksgelände liegt, werden die Container auf einem Binnenschiff zum Seehafen Antwerpen in Belgien verschifft. Dort werden sie auf verschiedenste Seeschiffe umgeladen und dann zum entsprechenden Zielhafen transportiert. Alle Überseekunden, aber auch einige europäische Kunden, werden per Schiff beliefert.

Erst vor wenigen Wochen wurde am Hafen Andernach der 100.000. Container für ThyssenKrupp Rasselstein verladen; wenn das mal keine Hausnummer ist! 🙂

Insgesamt verteilt sich der Anteil der Verkehrsträger bei uns so: 52 % LKW, 15 % Bahn, 33 % Schiff

    

Natürlich bekommt man als Azubi und Mitarbeiter in der Verfrachtung auch einen Einlick in die Vorgänge im Hafen Andernach. So durfte ich vor kurzem bei einer Containerverladung zuschauen – zuerst vom Boden und dann hoch oben vom Containerkran.

Zunächst wird unser Material per Stapler in leere Container gestaut. Anschließend werden die vollen Container per Reach Stacker in das Containerlager umgesetzt. Der Containerkran lädt die Container anschließend ins Binnenschiff, das sich dann auf den Weg zur Umladung nach Antwerpen macht.

In den folgenden Videos seht ihr einen Reach Stacker in Aktion, einen Ausblick vom Containerkran, sowie die Entladung eines Binnenschiffs.

 

In der Bildergalerie am Ende des Artikels findet ihr noch weitere Fotos von der Containerverladung im Hafen Andernach.

Ich hoffe, ich konnte euch einen kleinen Einblick in die Logistik bei ThyssenKrupp Rasselstein geben. 🙂

Eure Karo

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