Au Revoir

Die drei Jahre der Ausbildung sind wirklich schnell vergangen und in dieser Zeit hat sich viel für mich verändert und ich habe nicht nur fachlich viel gelernt.

Zu Beginn der Ausbildung war für mich alles neu. Nicht nur die Ausbildung an sich sondern da ich zugezogen bin, auch die Stadt, die Menschen und die neue Situation jetzt alleine einen Haushalt schmeißen zu müssen, Neuland. Dank einigen Tipps, Spickern und einigen Besuchen der Familie hat die Sache mit dem Haushalt sehr gut geklappt. 😉

Da ich einige Wochen vor Beginn der Ausbildung nach Koblenz gezogen bin, konnte ich mich an Stadt und Leute „gewöhnen“. Wobei ich sagen muss, dass ich beides mittlerweile sehr schätzen gelernt habe. Und dann kam er, der erste Tag der Ausbildung bzw. die Kennenlernwoche in Cochem… mit dem Fazit, nur nette Kollegen und Ausbilder und das ist nicht etwa übertrieben, sondern Fakt! Nach einem halben Jahr Grundlehrgang für Metallverarbeitung in Neuwied ging es dann nach Andernach in die Werkstofftechnik zu meinem eigentlichen Ausbildungsort… schon wieder neue Leute! Aber auch hier, vielleicht könnt ihr es euch schon denken, nur super nette und sympathische Arbeitskollegen, Ausbilder und Vorgesetzte. Ich kann sagen, die Stimmung in der Abteilung ist durchweg gut, trotz aller Arbeit und Projekten kommt der Spaß nicht zu kurz. Ich glaube ich habe in meiner ganzen Schulzeit nicht so viel gelacht und Spaß gehabt wie in der Ausbildung.

Trotz der „lockeren“ Stimmung, kam die Arbeit und das Wissen, welches uns vermittelt werden sollte, nie zu kurz. In der Ausbildung konnte ich wie auch meine Azubi-Kollegen sehr frei und eigenständig arbeiten. Uns wurde bzw. wird immer noch ein großes Vertrauen entgegengebracht. Man ist sofort in den Arbeitsprozessen eingebunden und bekommt hautnah die Arbeit eines Werkstoffprüfers mit. Dazu kommen die immer offen stehenden Türen der Ausbilder, Laboranten, Ingenieure und Doktoren. Jedem von Ihnen konnte und kann ich weiterhin jederzeit in fachlichen aber auch privaten Angelegenheiten ansprechen.

An dieser Stelle ein ganz ganz großes Lob und Dankeschön an das gesamte Team der Werkstofftechnik und natürlich auch an die anderen Bereiche in denen ich tätig war!

Die Ausbildung hat mir sehr viel Spaß gemacht. Nicht nur wegen des Berufes allgemein, sondern auch wegen des gesamten Paketes: betriebliche und überbetriebliche Lehrgänge, der Studienfahrt nach Krakau und Auschwitz, dem Gesundheitsangebot und der Abteilungsfeiern. Es ist einfach unglaublich was man mit und über den Rasselstein in seiner Ausbildung alles erleben kann und darf. Danke dafür!

Jetzt nach meiner Ausbildung, arbeite ich noch für weitere drei Monate in der Werkstofftechnik und wenn ich ehrlich bin – abgesehen von der fehlenden Berufsschule, hat sich kaum etwas geändert. Natürlich hat man jetzt etwas mehr Verantwortung und muss seine Arbeitszeit selber verwalten, aber, da man in der Ausbildung schon sehr selbstständig gearbeitet hat ist die Umstellung von Ausbildung zu Arbeitswelt nicht sehr groß.

Und wie im wahren Leben lerne auch ich noch fast jeden Tag etwas Neues kennen, denn schließlich lernt man nie aus.

… noch ein kleiner Ausblick:

Da mir die Ausbildung und der Beruf so gut gefallen haben bzw. es immer noch tun möchte ich mein erlerntes Wissen mit einem Studium weiter vertiefen. Deswegen beginne ich zum Wintersemester das Studium im Bereich Materialwissenschaften und Werkstofftechnik an der TU-Clausthal Zellerfeld. Und wer weiß, vielleicht sehe ich den Rasselstein ja in einem Praktikum wieder oder kehre in einer etwas weiter liegenden Zukunft zum Rasselstein zurück!

Wie auch immer – in Kontakt bleibe ich sicher.

Danke an alle die mich in den drei Jahren begleitet haben!

Ein letzter Gruß,

Euer Julian

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