Ausbildung, Abschluss, Geselle und dann?

Eine große Frage, die sich jeder im Laufe seiner Ausbildung stellt. Gänzlich findet man keine Antwort, da jeder einen individuellen Weg einschlagen wird, doch trotzdem möchte ich euch in diesem Artikel eine der vielen Möglichkeiten näherbringen. Hierfür zog ich meine beste Freundin für ein kleines Interview heran, da der Abschluss ihrer Ausbildung und die darauffolgende Übernahme bei uns nun schon ein ganzes Jahr her ist.

Mahlzeit, könntest du dich kurz vorstellen?

„Hey, mein Name ist Svenja Schiltz und ich arbeite seit ca. 4 Jahren beim Rasselstein. 2017 habe ich meine Ausbildung als Mechatronikerin begonnen und im Sommer 2020 erfolgreich beendet. Seitdem bin ich als Produktionsmitarbeiterin in der Veredlung unterwegs.“

Wie war dein Übernahmegespräch? Was ging dir dabei so durch den Kopf?

„Das Übernahmegespräch war sehr entspannt. Wir haben mit unseren Ausbildern immer sehr offen reden können, weswegen man vorher schon wusste wo man ungefähr steht. Ich habe mir keine Sorgen darüber gemacht nicht übernommen zu werden und hatte somit keinen Grund nervös zu sein.“

Wie war dein erster Tag im Werk nach bestandener Prüfung?

„Auch wenn ich davor das Jahr schon im Werk unterwegs war, ist es trotzdem schön gewesen endlich den grünen Helm abzulegen. Ich war am Anfang ein wenig angespannt meine neuen Kollegen kennenzulernen, mir wurde aber schnell klar, dass es dazu keinen Grund gab. Ich wurde offen empfangen und konnte mich dadurch gut einleben.“

An welchen Anlagen wurdest du bis jetzt angelernt und wo befindest du dich gerade?

„Meine Planstelle befindet sich an der VA10, wo ich auch die meiste Zeit eingesetzt werde. Dort wurde ich bereits am Auslauf, Ablauf, Sortierstand und auf dem Hallenkran angelernt. Um mich flexible zu halten, wurde ich allerdings auch an der VA11 angelernt. Dort vertrete ich hin und wieder den Auslauf und werde, wenn möglich am Sortierstand eingesetzt.“

Inwiefern unterscheidet sich deine momentane Arbeit von den damaligen Azubiaufgaben?

„Die Aufgaben als Mechatronikerin in der Ausbildung und als Facharbeiterin in der Produktion unterscheiden sich sehr. Während die Anlage läuft, fallen kaum handwerkliche Tätigkeiten an. Im Stillstand kommt es schon eher dazu, durch z.B. Rollenwechsel und bestimmte Instandhaltungsarbeiten. Vergleichen kann man das trotzdem nicht.“

Konntest du zusätzliche Qualifikationen erlangen?

„Ich konnte die ein oder andere Zusatzqualifikation erlangen. Neben dem Kranfahren an der VA10 wurde mir das Fahren des Dornwagens an der VA11 beigebracht. Darüber hinaus gibt es immer wieder verschiedene Schulungen, die wichtig für die Mitarbeiter in der Veredlung sind, wie z.B. Qualitätsschulungen.“

Was gefällt die am besten an deiner Arbeit und was machst du vielleicht eher ungern?

„Mir gefällt es gut, dass man als Reserve viel Abwechslung hat. Es steht jeden Tag etwas anderes an und es wird selten mal langweilig. Aber natürlich kommt es auch mal vor, dass man einen Arbeitsplatz vertreten muss, an dem man nicht so gerne arbeitet. Dann heißt es Augen zu und durch.“

Zum Abschluss: Möchtest du den Azubis, die sich in ihrem letzten Ausbildungsjahr befinden, noch etwas auf ihrem Weg mitgeben?

„Zerbrecht euch nicht zu sehr den Kopf darüber was auf euch zu kommt. Auch wenn das Leben als Azubi sich deutlich von dem als Facharbeiter unterscheidet, bleiben die Leute, auf die ihr trefft, dieselben. Verliert nicht die Motivation, nur weil ihr nicht in die Abteilung gekommen seid, die ihr euch so sehr gewünscht habt. Euer Weg ist nach der Ausbildung noch nicht zu Ende und ihr könnt viel erreichen, wenn der Wille da ist.“

Hiermit danke ich Svenja noch einmal dafür, dass sie sich die Zeit genommen hat die Fragen zu beantworten Vielleicht konnte euch der Artikel einen kleinen Einblick in die Welt der Gesellen geben!

Alles gute 🙂

Lisa

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