Ich heiße Franziska, bin 14 Jahre alt und besuche die 9. Klasse.
Schon im September letzten Jahres hieß es für die gesamte 9. Stufe meiner Schule sich für ein zweiwöchiges Praktikum im Februar zu bewerben. Wir waren ganz frei in unseren Entscheidungen und so unterschiedlich fielen dann auch die Praktikumsplätze aus. Ich entschied mich für ThyssenKrupp Rasselstein und wurde auch angenommen. Zuvor hieß es in der Schule in Deutsch Bewerbungen schreiben und in Sozialkunde redeten wir über das spätere Berufsleben und nahmen unter anderem Vorstellungsgespräche, Einstellungstest und anhand eines Beispiels den Tag in einem Assessment – Center durch. Die Zeit bis zum Praktikum war noch lange hin und wir mussten uns wieder voll und ganz der Schule widmen. Doch dann endlich war es so weit: das neue Jahr war gekommen und die Zeit bis zum Praktikum dauerte nicht mehr lange. Die ganze Klasse war schon aufgeregt und wir machten uns Gedanken über unseren jeweiligen „Arbeitsplatz“, wo wir für zwei Wochen in die Berufswelt eintauchen durften.
Mathe macht mir Spaß. Erklären auch. Da habe ich mir gedacht: „Warum nicht als Mathe-Tutor arbeiten?“ Gesagt, getan. Ich wurde sofort genommen, denn Tutoren werden immer händeringend gesucht. Doch wieso ist der Job des Tutors so unbeliebt?
Es ist klar, als Tutor muss man immer top vorbereitet sein, um auf die Fragen der Teilnehmer eingehen zu können. Und – so war es zumindest bei mir – man muss über seinen Schatten springen. Denn sich vor eine Gruppe zu stellen und etwas zu erklären ist garnicht mal so leicht. Gerade beim ersten Mal war ich verdammt aufgeregt.
Jetzt ist das Semester vorbei und ich muss sagen: „Die positiven Erfahrungen überwiegen definitiv!“ Ich habe viele nette Leute kennengelernt, viele neue Methoden zum Erklären ausprobieren können und ich war am Ende garnicht mehr aufgeregt. Noch dazu wird man als Tutor recht anständig bezahlt. Ich kann allen, die die Möglichkeit und die Zeit zum Vorbereiten haben nur raten: „Probiert es aus! Es lohnt sich!“ Oder haben neue Erfahrungen euch je geschadet?
… so war das Motto für Florian, Lukas und mich vom 04.02. – 05.02.2014, denn an diesen beiden Tagen fand die JAV-Konferenz aller deutschen Konzernunternehmen von ThyssenKrupp statt.
… denn vor etwa einem Jahr und wenigen Monaten saß ich leicht nervös in der Rasselsteiner Aus- und Fortbildung in Neuwied neben drei Mitbewerbern für den „Dualen Studiengang Bachelor of Science Business Administration“.