Ausbildung und Mama sein

Die erste Sorge die ich während der Bewerbung hatte: Nimmt mich überhaupt ein Unternehmen?

Ich kann euch da die Angst nehmen. Es hat beim Rasselstein keine Rolle gespielt, solange man eine Betreuung für das Kind organisieren kann. Von Anfang an, wurde ich wie alle anderen Azubis behandelt und gibt es einmal Schwierigkeiten mit der Betreuung, gerade auch während der Corona-Zeit, so konnten wir bisher immer flexible Lösungen finden, die es mir ermöglichen, trotzdem überall dabei zu sein.

Kriegt man alles unter einen Hut?

Mein Tag ist vermutlich länger, als der der meisten Azubis. Das beginnt schon mit dem Aufstehen. Ich muss ja nicht nur mich, sondern auch oft meine Tochter für den Tag zurechtmachen. Dann geht es ab zur Kita und danach erst weiter für mich zur Arbeit.
Jetzt beginnt das normale Azubileben. Man gibt in der Abteilung sein bestes, lacht und quatscht mit den anderen Azubis in der Mittagspause. Jedoch im Hinterkopf bleibt immer: „Hoffentlich wird die Kleine nicht krank oder verletzt sich…. Um 15.30 Uhr muss ich sie abholen… Welche Termine stehen mit ihr noch an…“
Nach der Arbeit ist der erste Halt oft am Kindergarten. Die ganze Aufmerksamkeit gehört dann meiner Tochter. Wie war ihr Tag? Was hat sie erlebt? Was machen wir heute zusammen schönes?

Wenn man dann endlich zu Hause ist beginnt der ganz normale Wahnsinn: Spielen, kuscheln, toben…. Trösten, wenn es kleine Wehwehchen gibt. Und natürlich auch der ganz normale Haushalt wird noch irgendwo untergebracht.
Wenn die Kleine endlich im Bett ist habe ich Zeit zu entspannen oder aber für die Schule zu lernen. Doch meist ist diese Zeit recht kurz, da ich zeitig ins Bett gehen muss, weil es morgens früh natürlich wieder früh rausgeht.

Kurz gesagt: Es ist machbar!

Angenehmer macht es für mich da auch die Gleitzeit, die es mir ermöglicht, mich ein wenig an die Schichten meines Mannes anzupassen. Wenn er Spätschicht hat, dann gehe ich früh aus dem Haus, damit ich die Kleine dann auch früher vom Kindergarten abholen kann. Wenn er Nacht oder Frühschicht hat bringe ich meine Tochter in die Kita und er holt sie ab. Wir sind ein gutes Team und er unterstützt mich wo er kann.

Wie hält man die Doppelbelastung durch?

Das Wichtigste ist, dass man Spaß an seiner Arbeit hat und sich auf sein Umfeld (Kita, Partner, Verwandte) verlassen kann. Wenn doch einmal Probleme auftauchen, wird man hier nicht allein gelassen. thyssenkrupp Rasselstein ist in der Hinsicht ein sehr familienfreundlicher Betrieb!
Hier setzt man sich zusammen und schaut gemeinsam nach flexiblen Lösungen. Ich habe keine Angst, zu meinen Mentoren oder zu meinen Ausbildern zu gehen und um Hilfe zu bitten.

Jeder ist bemüht zu helfen und sagt: Wir schaffen das gemeinsam!

Ich hoffe ich konnte euch zeigen, dass eine Ausbildung mit Kind gut machbar ist und ihr den Schritt wirklich wagen solltet. Bewerbt euch! 😉

Bis dann,
Lisa

Artikel teilen

Kommentar schreiben

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.