Bin ich hier richtig? – Gastbeitrag von Chantal

Spätestens jetzt, nachdem ich einige Wochen am neu eingerichteten Azubiplatz war, kann ich sagen, dass hier Einiges los ist! Täglich melden sich zahlreiche Anrufer, Patienten und Kollegen, um die sich gekümmert werden muss. Sehr häufig geht es um eine Terminvereinbarung. Das ist gar nicht so einfach, denn bei uns im Betriebsärztlichen Dienst erstrecken sich die Arten der Termine von gesetzlich vorgeschriebenen, arbeitsmedizinischen Untersuchungen über Wiedereingliederungsgespräche nach einer längeren Krankheit bis hin zur Ernährungsberatung. Bei der Terminvergabe muss also an vieles gedacht werden und anfangs ist es nicht so einfach an alles zu Beachtende zu denken, aber mit Zeit, Erfahrung und Notizzetteln ist das kein Problem mehr. Doch das Wichtigste ist, den Namen des Mitarbeiters und den Termin zu notieren. 😛

Zum Betriebsärztlichen Dienst zählen also das Sekretariat (auch Anmeldung genannt), die Behandlungszimmer der beiden Ärzte und die des arbeitsmedizinischen Assistenten und der medizinischen Assistentin, sowie die Sanitätsstelle. Seit 2007 zählt auch unser eigenes Trainingszentrum mit zahlreichen Trainingsgeräten und Kursangeboten dazu. Die Kurse sind mit Vor- und Nachbereitungen verbunden, die im Sekretariat erledigt werden. Zum Beispiel müssen die Teilnehmerlisten überarbeitet und Workshops vorbereitet werden.

Hier seht ihr mich mit Willibald (unserem Skelett Model und „Maskottchen“) an meinem Arbeitsplatz 😉

Ein paar Mal im Jahr gibt es Sonderaktionen, bei welchen der Medizinische Dienst mitwirkt. Dazu zählt zum Beispiel die alljährliche Blutspende mit dem DRK. Ein paar Wochen vorher zog ich mit Plakaten und Flyern bewaffnet los, um in allen Abteilungen Werbung zu machen. Und es hat sich auch gelohnt 🙂 Viele Rasselsteiner kamen zur Spende und wir konnten helfen! Ich selbst habe natürlich auch gespendet. 😉

Doch das sind nur Beispiele der zahlreichen Tätigkeiten im Medizinischen Dienst. Durch die vielen, abwechslungsreichen Aufgaben mit unterschiedlicher Wichtigkeit und individueller Art, lernt man schnell sich gut zu organisieren, voraus zu planen und effektive Arbeitswege zu entwickeln. Aber auch Flexibilität ist hier gefordert, denn es fallen oft spontan kleine Aufgaben an, die sofort erledigt werden müssen.
Besonders spannend finde ich, dass es keine typische Abteilung ist, die man sich in einem Industriebetrieb vorstellt. Hier geht es ein bisschen wie in einer Arztpraxis zu. Sie ist jedoch von großer Wichtigkeit, denn ohne sie müssten wir für die Untersuchungen in andere Betriebe zu Arbeitsmedizinern fahren und eine gut ausgestattete Sanitätsstelle garantiert unseren Mitarbeitern im Falle eines Unfalls schnellst- und bestmögliche Versorgung. Das ist vor allem in einem Industriebetrieb wie unserem, in welchem mit gefährlichen Stoffen und Werkzeugen gearbeitet wird, sehr wichtig.

Und noch etwas: Der Medizinische Dienst hat eine ausgesprochen gute Lage. Gegenüber der Automatenstraße (eine Reihe von mit Leckereien gefüllten Automaten für die Pausen)! Aber ob das für den Geldbeutel so gut ist? 😀

Eure Chantal

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