Jetzt muss der Staat ran!

Natürlich konnten wir Azubis es uns nicht nehmen lassen mitzufahren, um ebenso für die Zukunft des Stahls zu kämpfen.

Mit sechs Bussen (die aufgrund der derzeitigen Lage natürlich nur spärlich gefüllt waren, damit jeder genug Abstand halten konnte) ging es morgens um 7:30 Uhr los. Vor dem Einsteigen in den Bus haben wir eine FFP2 Maske ausgehändigt bekommen, die während der gesamten Fahrt getragen wurde. In einer 15-minütigen Verschnaufpause zwischendurch gab es ein reichhaltiges Lunchpaket, mit dem sich jeder gut stärken konnte.

Um kurz nach zehn sind wir dann endlich in Düsseldorf angekommen. Für jeden Bus wurde ein separater Bereich eingegrenzt, in dem man sich aufhalten konnte. Auf die generelle Einhaltung aller Hygieneschutzmaßnahmen wurde sehr starken Wert gelegt, doch durch das gut ausgearbeitete Konzept, gab es für uns außer dem Abstand und dem Tragen der Masken nicht viel zu beachten.

Da die Kundgebung selber erst um 11:00 Uhr anfangen sollte, gab es vorher noch ein bisschen live Musik eines Solisten, die die Wartezeit schnell vorrübergehen lassen hat.

Ab 11:00 Uhr haben sowohl verschiedene Vertreter der IG-Metall als auch von der thyssenkrupp AG, unter anderem Jürgen Kerner, Hauptkassierer der IG Metall und Aufsichtsratsmitglied bei der thyssenkrupp AG, das Wort ergriffen um uns die aktuelle Lage vor Augen zu führen. Eins haben auch wir schnell begriffen: Ohne die Unterstützung durch den Staat, sieht es für den Konzern wirklich nicht gut aus! Natürlich war uns bewusst, dass es dem Konzern schon längere Zeit nicht sonderlich gut geht, aber trotzdem hat man sich die Realität doch nicht so wirklich vor Augen geführt beziehungsweise war es sonst nicht wirklich greifbar. Des Weiteren hat aber auch der Ministerpräsident des Landes Nordrhein-Westfalen, Armin Laschet, zu uns gesprochen. Bislang hatte Hr. Laschet sich zwar schon dazu bereit erklärt beim Umbau zu grünem Stahl zu helfen, aber nun musste auch er einsehen, dass das Land NRW die Zukunft für 27.000 Beschäftigte nicht weiter ignorieren kann und der Staat bei thyssenkrupp Steel einsteigen sollte (schließlich hat die staatliche Beteiligung in der Stahlindustrie sowohl im Saarland als auch in Niedersachsen schon zu einer Lösung geführt).

Gegen 12:30 Uhr wurde die Kundgebung als beendet erklärt und jeder Bereich durfte sich nach und nach auf den Weg zurück in seinen Bus machen.

Ein Satz des Tages wird uns definitiv nicht mehr so schnell aus den Köpfen gehen: „Stahl ist Zukunft“

Wir können auf jeden Fall alle gespannt sein was in nächster Zeit noch alles passiert, es bleibt auf jeden Fall spannend.

Bis dahin alles Gute und Glück auf!

Eure Vanessa ☺

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