FSZ am Nürburgring – Fährst du quer, siehst du mehr!

Mit großer Vorfreude und voller Erwartungen trafen wir, Rasselsteiner Azubis aus den unterschiedlichsten Ausbildungsberufen und Lehrjahren, gestern Morgen am Nürburgring ein, um unser Können,  Reflexe und die Kontrolle über unsere Autos unter Beweis zu stellen und mögliche Schwachstellen auszubessern. So ging es auch schnell los mit einer kleinen Theorieeinführung, bei der der ein oder andere schnell gemerkt hat, dass es beim Autofahren nicht nur auf einen heißen Schlitten und einen gut trainierten Bleifuß ankommt, sondern man viele Dinge beachten und kontrollieren muss.Der Zustand der Reifen beispielsweise wurde von vielen Teilnehmern falsch ein- und dessen Relevanz beim Fahrverhalten völlig unterschätzt..

Nach ein paar ausführlichen Instruktionen über Verhaltensweisen bei Über- oder Untersteuern sowie bei oft auftretenden Gefahrensituationen, ging es dann auch schnell in die Praxis.

Hier starten wir in unseren kleinen Gruppen direkt mit den ersten Übungen und es blieb gar keine Zeit mehr über alles nachzudenken – denn im Straßenverkehr hat man diese nun auch nicht. So fing es langsam mit ein paar Gefahrenbremsungen an und steigerte sich schnell mit dem Wechsel des Untergrundes auf einen Gleitbelag. Dieser ist mit einer festen Schneedecke zu vergleichen und verändert die Untergrundbedigungen enorm. Nach und nach wurde dazu dann die Geschwindigkeit erhöht und es kamen Kurven und Hindernisse dazu. Natürliche keine echten Hindernisse, sondern nur Wassersäulen, die unerwartet aus der Fahrbahn schossen. Aber schnell war klar, dass es wohl besser nur Attrappen waren. Denn schon nach ein paar km/h Geschwindigkeitserhöhung ging es oft abseits der eigentlichen Strecke auf den Asphalt und es gab schöne Pirouetten durch die Wasserwände. (siehe Videos in den Links unten) Parallel zu meiner Gruppe waren meine Kollegen in der anderen Gruppe und in den Wartezeiten war es schön anzusehen, wie diese sich drehten, ihre Radkappen verloren oder einfach nur einen unkontrollieren Gesichtsausdruck machten. Aber nach und nach war der Gesichtsausdruck das Einzige, was unkontrolliert blieb, denn man merkte schnell – die Routine verbessert nicht nur Bremsweg und Reaktionszeit, sondern kann im echten Alltag Leben retten.  Das wurde dann noch einmal bei der abschließenden Übung, der „Rüttelplatte“ verdeutlicht. Diese haut einem, wie der äußerst redegewandte und lustige Instruktor Michael schon sagte, einem sprichwörtlich „den Hintern weg“ und schnell merkte man, dass am Sprichwort „ Fährst du quer, siehst du mehr“ nur bedingt eine Wahrheit zu erkennen ist. Denn hier ging es darum, das ausgebrochene Auto schnellstmöglich abzufangen. Mit dieser Übung wurde der Tag dann beendet und in einem abschließenden Gespräch noch einmal alles besprochen.

Bremsen und Ausweichen (Video)

Schleuderplatte mit Hindernis (Video)

Schleuderplatte mit Hindernis – Dreher ohne ESP (Video)

Uns hat der Tag einen riesen Spaß gemacht und wir alle haben wichtige Dinge für unsere Zukunft als Autofahrer mitgenommen. Abschließend ist nur zu sagen, dass wir froh sind, dass unsere Firma dieses Angebot (Teilnahme für ALLE Rasselsteiner Azubis kostenlos) gemacht hat, denn sonst wären einige unbedacht weitergefahren und hätten ihre Defizite erst im Ernstfall aufgezeigt bekommen…

Bis bald,

euer André

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