Meine Reise ins Ungewisse- Teil 3

Psychology of Management

In der Vorlesung „Psychology of Management“ sollte jeder Studierende drei Präsentationen erstellen und vortragen. Waren diese auf einem angemessen hohen Niveau, konnten diese eine Klausur ersetzen, die am Ende des Semesters stattgefunden hätte. Meine Vorträge hatten folgende Titel:

  • Basic information on management
  • Basic information on Benchmarking
  • Temperament and personality

Chosen aspects of intercultural psychology

Die größte Herausforderung meines Studiums an der University of Technology stellte die Vorlesung „Chosen aspects of intercultural psychology“ dar. Diese bestand daraus eine Hausarbeit über den Einfluss einer Kultur beziehungsweise mehrerer Kulturen auf verschiedene Aspekte, wie zum Beispiel Entscheidungsfindung, Führung, Gruppenverhalten etc., zu untersuchen. Die Literatur, die ich hierfür gestellt bekommen habe war meiner Meinung nach sehr hilfreich, aber aufgrund der vielen Fachbegriffe schwer verständlich. Leider war ich die Einzige, die dieses Modul gewählt hatte, sodass ich mich nicht mit anderen Studierenden austauschen konnte. Letztendlich konnte ich jedoch auch diese Hürde meistern.

Communication in team leading

Diese Vorlesung wurde von einem sehr engagierten, motivierten und sympathischen Professor gehalten, der uns sogar in ein Museum über die polnische Geschichte eingeladen hatte. Zu Beginn jeder Vorlesung durfte jeder eine kurze Präsentation über sich selbst halten, um etwas über die anderen Studierenden und deren Kultur zu erfahren. Darüber hinaus durfte sich jeder ein Thema aussuchen, zu dem er ebenfalls eine Präsentation erstellen und vorstellen würde. Ich hatte das Thema „Communication in team leading“. Hierbei bin ich auf Elemente, Prinzipien und Techniken bezüglich Kommunikation, non-verbale und verbale Kommunikation und Kommunikationsmodelle, wie das Eisberg- oder 4-Augen-Modell, eingegangen. Zudem habe ich die Unterschiede zwischen konstruktiver und destruktiver Kritik erläutert und zehn Schritte vorgestellt, um eine erfolgreiche Führungskraft zu sein. Da uns dieser Professor aufgrund seiner herzlichen Art sehr ans Herz gewachsen ist, haben wir ihn am letzten Tag zum Essen eingeladen, welches er mit einer Bootstour aufgepeppt hat. Es war ein gelungener letzter Abend!

Conflict Resolution

In der Vorlesung „Conflict Resolution“ haben wir Techniken des aktiven Zuhörens, Aspekte non-verbaler Kommunikation und Verhandlungsgrundlagen besprochen. Natürlich mussten wir die besprochenen Verhandlungstechniken in einem kurzen Rollenspiel vorstellen, was zugleich die Abschlussprüfung darstellte. Das Gelernte in Gruppen praktisch anzuwenden hat mir am meisten Spaß in diesem Modul bereitet.

Quality Management

Im Rahmen von „Quality Management“ haben wir Vorträge zu Themen wie Total Quality Management (TQM), Kaizen und dem PDCA-Circle gehört. Als Prüfungsleistung wurde eine Hausarbeit gefordert. Da ich meine Bachelorarbeit im Bereich Lean Management durchführen werde, habe ich mich für dieses Thema entschieden, um erste Einblicke zu erhalten. Dabei habe ich unter anderem die sieben Arten der Verschwendung, die Lean Prinzipien, die Implementierung und Methoden, wie 5S, Total Productive Maintenance (TPM) und Kanban im Detail kennengelernt. Zu guter Letzt habe ich meine Hausarbeit in einer Abschlusspräsentation vorgestellt.

Polnisch Kurs

Neben den für die Anerkennung des Studiums erforderlichen Vorlesungen, gab es die Möglichkeit, zusätzlich Sprachkurse zu belegen. Da ich mein Vokabular, meine Rechtschreibung und Aussprache verbessern wollte, habe ich mich für einen Polnisch Kurs entschieden. Auf diese Weise habe ich Erasmus-Studierende aus anderen Fachbereichen und anderen Ländern, wie zum Beispiel Italien, kennengelernt. Abschließend kann ich sagen, dass ich nicht nur viel Spaß in diesem Kurs hatte, sondern auch meine Sprachkenntnisse erweitern konnte.

Resümee

Erst einmal hier ein Eindruck vom Fachbereich Business Administration:

Man versteht die Dozenten sehr gut, da sich das Englisch-Niveau meiner Meinung nach stark in Grenzen hält. Man darf jedoch nicht vergessen, dass sie die Vorlesungen freiwillig halten. Der Aufwand für die Module variierte stark: Hausarbeiten waren sehr zeitaufwendig, Klausuren waren gut machbar, wenn man die Vorlesungen besucht und den Stoff aufbereitet hat und der Aufwand für Präsentationen hielt sich im Rahmen.

Die Kurse, die nur aus Erasmus-Studierenden bestanden, waren recht klein, sodass man sich untereinander sehr gut kennenlernen konnte. Die Arbeitsatmosphäre war dadurch auch sehr angenehm. Im Gespräch mit einer Professorin habe ich erfahren, dass die Kurse aus polnischen und ausländischen Studierenden schon mal zusammengelegt wurden. Trotz dessen kam es zur typischen Grüppchenbildung, was ihrer Meinung nach unter anderem an den ausbaufähigen Englischkenntnissen der Einheimischen lag. Da ich aber in einer WG mit zwei polnischen Studentinnen gelebt habe, konnte ich dennoch viel über die Kultur und das Leben in Polen erfahren.

Solltet ihr Fragen oder Anmerkungen haben, könnt ihr mir gerne einen Kommentar hinterlassen! 🙂

Bis bald

Eure Jessica

 

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