Und auch das zweite Jahr verging wie im Flug…

Nach dem ersten Abteilungswechsel war ich auch wieder im Rhythmus und wurde in der Kommunikation eingesetzt. Ich fragte mich, was für ein Aufgabenfeld mich dort erwartet, da ich mir nicht viel unter „Kommunikation“, außer den Informationsaustausch vorstellen konnte. Das änderte sich aber schnell, da ich viele verschiedene Tätigkeiten erledigen durfte. Beispielsweise werden unsere Stände auf Messen von dem Team organisiert und gestaltet, wobei ich helfen durfte. Dieser Einblick war super spannend. Was mir aber am besten gefiel, war die Arbeit an unserer werkseigenen Zeitung, der „WE – Andernach“. Diese erscheint pro Quartal und beinhaltet aktuelle Themen, Events oder interessante Informationen von dem Leben der Rasselsteiner.

Zum Ende des Jahres wechselte ich in die Verkehrswirtschaft, die zu zum Vertrieb gehört, eine meiner Pflichtabteilungen in der Ausbildung zum Industriekaufmann. Örtlich befindet sich das Büro der Verkehrswirtschaft bzw. das Vertriebsgebäude am einen Ende des Geländes, wodurch man etwas abgeschottet vom restlichen Geschehen des Betriebs war, was aber überhaupt kein Problem war, da alle Kollegen, genau wie in den anderen Abteilungen super freundlich und offen waren. Dort durfte ich die Abfahrtspläne der Schiffe, die unsere Produkte weltweit verschiffen, einstellen. Zusätzlich erstellte ich Teile der Schiffspapiere, welche im Controlling benötigt werden. Zu meinen Aufgaben gehörte es auch diverse Excel-Listen zu pflegen.

Nach den Weihnachtferien und dem damit verbundenen Urlaub, war meine nächste Abteilung der Einkauf bzw. die Materialwirtschaft. Dort hatte ich über SAP viel Kontakt mit Fremdfirmen und Fremdhandwerkern. Mein persönliches Highlight war, dass ich bei einem Gespräch zwischen dem Einkauf des Rasselsteins und einer Fremdfirma, die Anlagen für uns baut, teilnehmen durfte. Dort lernte ich, wie genau man Details (z.B. die eines Anlagenabschnittes) besprechen muss, damit sich beide Parteien einig sind und wissen, was und wie etwas angefertigt und gebaut werden muss. Die Materialwirtschaft war in einem Punkt anders, als meine bisherigen Abteilungen. Ich wurde nämlich mehrmals intern versetzt, um alle Einkaufsgebiete des Rasselsteins kennenzulernen.

Als nächstes ging es wieder für mich ins Controlling, aber diesmal zum Accounting. Dort wurde ich in zwei verschiedenen Büros eingesetzt. Vormittags beim Schrottgeschäft und nachmittags in der Kreditorenbuchhaltung. Dadurch wurde es nie langweilig und ich lernte in beiden Abteilungen einiges dazu. Am Morgen gehörte z.B. das Kontrollieren der Begleitbelege, der Besuch des Steh-C und diverse andere Tätigkeiten zu meinen Aufgaben. Nachmittags versendete ich z.B. Rechnungen unserer Kreditoren an die Anforderer, kontrollierte die Bahnrechnungen oder sortierte Dokumente in die richtigen Ordner ein. Durch das Schrottgeschäft war ich viel in Kontakt mit der Produktion und lernte die Prozesse der Herstellung unseres Produktes viel besser kennen. Auch beim Steh-C erfuhr ich täglich, wenn ich keine Berufsschule hatte, was am vorherigen Tag in der Produktion und an den einzelnen Anlagen und Bereichen passiert ist, was ich sehr spannend fand, da täglich andere Ereignisse geschahen.

Während meines Einsatzes im CAR-Accounting wurde ich gefragt, ob ich nochmal in die Liegenschaften, die mittlerweile Property Management heißen, wechseln könnte, um die Urlaubsvertretung für eine Kollegin zu machen. Dazu sagte ich natürlich nicht nein und war gespannt, wie es war, in meine damals zweite Abteilung nach fast zwei Jahren zurückzukehren. In der Zeit wurde das Team umstrukturiert, aber die meisten Kollegen kannte ich. Auch räumlich hat sich einiges getan, weil unsere Verwaltung Süd, in der sich das Property Management befindet, renoviert wurde. Da auch wir als Azubis Sommerferien haben, war ich in diesen drei Wochen täglich im Betrieb und fand dadurch schnell wieder Anschluss an das Team und die Aufgaben. Die Abteilung ist für mich auch die letzte Abteilung im zweiten Lehrjahr, bevor es in den Urlaub und danach ins letzte Lehrjahr geht.

Schön finde ich auch, dass während der Ausbildung immer wieder Ereignisse stattfinden, bei denen wir als Azubis die Möglichkeit bekommen teilzunehmen. Dieses Jahr durfte ich zum Beispiel die Industriekaufleute auf der jährlichen Azubimesse in Koblenz vertreten und konnte einen Einblick in die Ausbildung beim Rasselstein geben. Außerdem konnte ich Antworten auf einige der Fragen geben, die sich die jungen Menschen auf dem Weg in ihr Berufsleben stellten. Auch die Zwischenprüfung war dieses Jahr ein weiterer Meilenstein für mich. Nach mehrwöchiger Prüfungsvorbereitung im Betrieb, war diese aber gut zu meistern. Dennoch bin ich froh sie hinter mir zu haben, da es für mich so langsam auf die Zielgerade zugeht. Es ist gefühlt schon eine Ewigkeit her, aber ich wurde dieses Lehrjahr erst Mitglied des AzubiBlogs, was mir wieder zeigt, wie schnell ein Jahr vergeht und was alles in einem Jahr passiert.

Ich freue mich auf mein letztes Lehrjahr und bin gespannt, was mich dort alles erwartet.

Robin

 

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