Werkstoffprüfer auf Klassenfahrt

In Hamburg angekommen, starteten wir sofort mit der Werksbesichtigung. Hier konnten wir bei der Rumpfherstellung und der Endmontage der Modelle A320 und A380 zusehen. Bei der Montage der Flügel eines A320 waren wir bereits von den herrschenden Dimensionen überwältigt, neben einem A380 sieht  ein A320 jedoch eher wie ein Spielzeug aus. Gegen 17.30 Uhr kamen wir ziemlich erschöpft in der Jugendherberge an. Nach einer kleinen Stärkung ging es ins Bett. Schließlich ging es am nächsten Morgen um halb 8 schon wieder weiter. Nach einem ordentlichen Frühstück machten wir uns auf die Socken in Richtung Wolfsburg. In einem zu einer Werksbahn umgebauten Golf 6 wurden wir durchs Volkswagen-Werk kutschiert, um uns die Produktion des neuen Golf 7 aus nächster Nähe anzuschauen.

 

 

Beeindruckend waren die fortgeschrittene Automatisierung und die Anzahl der Roboter, die bis auf wenige menschliche Handgriffe nahezu automatisch einen Golf aus 8000 Einzelteilen montieren. Von Wolfsburg aus, ging es noch am selben Tag nach Duisburg in unsere Jugendherberge am Landschaftspark-Nord, ein ausrangiertes thyssenkrupp-Stahlwerk, das nun für die Öffentlichkeit begehbar ist. Nachdem wir zusammen Pizza bestellt hatten, erkundeten wir den Landschaftspark bei Nacht und strömendem Regen. Vom 70m hohen Hochofen konnten wir einen Blick auf die nächtliche Skyline Duisburgs werfen 😉 . Am letzten Tag besichtigten wir das thyssenkrupp-Stahlwerk Beeckerwerth. Hier sind wir mit unserem Bus über das Werksgelände gefahren, jedoch konnten wir die Hochöfen nur aus der Ferne besichtigen. Zuerst hielten wir an der Konverterhalle. Dort wird dem flüssigem Roheisen den Kohlenstoff entzogen und Kühlschrott beigegeben. Dies geschieht in gigantischen Schmelztiegeln, welche gut und gerne mal ca. 350 Tonnen wiegen können. Beeindruckend war, dass diese Gefäße im Abstand von 5 Metern an uns vorbeischwebten und wir die unglaubliche Hitze im inneren spüren konnten. Dann ging es weiter zur Warmbandstraße, wo wir das auswalzen der Brammen zu Warmband mitverfolgten. Als die Führung zu Ende war, fuhren wir nach Hause. Erschöpft, aber um einige erfahrungen reicher.

Alles in allem war die Exkursion ein voller Erfolg, sowohl bildungstechnisch, als auch teambildend.

 

Bis zum nächsten mal, Euer Julian und Kevin

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