Betriebsruhe, was jetzt?! – Ein Tag an dem sich alles um soziales Engagement gedreht hat

Unser Treffpunkt war um 08:00 Uhr morgens, in der Aus- und Fortbildung Neuwied. Dort begrüßte uns Frau Rückert und stellte uns den Tagesablauf vor. Wir begannen mit Gruppenarbeiten, in denen wir uns erst Gedanken darum machen sollten, was soziales Engagement überhaupt bedeutet. Wir diskutierten ziemlich lange darüber, aber kamen im Endeffekt auf einen gemeinsamen Nenner. Danach beschäftigten wir uns damit, was es überhaupt für unterschiedliche Arten von sozialem Engagement gibt und in welcher Form man dieses ausüben kann. Wir hatten verschiedene Vorstellungen. Vom Nachhilfe geben, bis hin zu ganzen Schulen errichten war alles dabei. Unser Ziel für den Vormittag war es aber ein Konzept zu entwickeln, welches wir zeitnahe in die Praxis umsetzen können. Unsere Ideen arbeiteten wir aus, in dem wir die unterschiedlichsten Organisationen anriefen, unsere Erfahrungen austauschten oder uns vorstellten, was so alles möglich wäre. Nachdem die Fragen geklärt wurden, was alles im Vorfeld organisiert werden müsste, wie der genaue Tagesablauf aussehen würde und was noch zu beachten wäre, präsentierten die einzelnen Gruppen ihre Ergebnisse.

Nach den Vorträgen hatten wir Mittagspause und da unsere Kantine in der A+F an dem Tag geschlossen hatte, bestellten wir Pizza. Wir saßen alle zusammen, aßen und unterhielten uns. Wieder gestärkt konnten wir den zweiten Teil des Tages angehen.

Um 13:00 Uhr war Treffpunkt in der Förder- und Wohnstätten gGmbH in Kettig. Dort leben Menschen mit Behinderungen, die betreut werden und die Möglichkeit haben dort zu arbeiten. Wir wurden von Frau Vogt empfangen, die uns allgemeine Informationen und einen Film über die Einrichtung präsentierte. Diese wirkte sehr modern und freundlich, wovon wir uns auch persönlich überzeugen durften. Im Anschluss wurden wir durch die Werkstätten geführt, in denen wir einige, sehr fleißige und nette Einwohner der Förder- und Wohnstätten bei ihren Arbeiten antrafen. Sie erzählten uns von ihrem Alltag und der Arbeit, die Sie trotz ihren Behinderungen täglich ausführen. Wir sprachen mit Keramikern und Filzern, besichtigten die Schreinerei und die Werkstatt, in der Besen hergestellt und Kerzen gegossen werden. Die verschiedenen Produkte, die dort hergestellt werden, kann man in dem eigenen Laden oder auf bestimmten Märkten kaufen. Mein Highlight war Max, der Blindenhund, der seinen Platz in der Korbflechterei hatte. Er hat die Aufgabe die blinden Einwohner zu führen und hat einen besonderen Status bei den Bewohnern, denn er wird sehr gerne gekrault und geschmust, was auch wir sehr schnell merkten. So drehte Max seine Runde bei uns Azubis und wurde von allen Seiten gestreichelt.

Nach der Führung kamen wir nochmal zurück zu Frau Vogt und hatten die Möglichkeit Fragen zu stellen. Außerdem erzählte Sie uns, was für Arbeiten dort von den Betreuern erledigt werden und wie Außenstehende, also wir, uns daran beteiligen können bzw. uns engagieren können. Als wir alle Fragen geklärt hatten, wurde uns noch der Rest des Geländes gezeigt. Wir durften auch die anderen Tiere, die dort Leben kennenlernen. Außer Max gibt es nämlich noch Hühner, Ziegen, Kaninchen, Enten und Pferde, die von den Bewohnern jederzeit besucht werden können. Beim Abschied erhielten wir den „Durchblick“. Das ist die Zeitung der Wohn- und Förderstätten, in der über aktuelle Themen und von diversen Ereignissen berichtet wird.

Unser Tag endete damit, dass wir zurück in die A+F fuhren und das Erlebte nochmal Revue passieren ließen und im geschlossenen Kreis darüber berichteten, was wir alles gelernt haben, bzw. was wir für uns selber mitnehmen konnten.

Ich denke, dass wir in Zukunft das ein oder andere soziale Projekt, was wir erarbeitet oder kennengelernt haben durch verschiedene Tätigkeiten unterstützen können und somit etwas Gutes tun können. Nämlich anderen Menschen helfen, die es nicht so leicht haben oder einfach Hilfe benötigen.

Vielleicht konnten wir dir durch den Einblick in unseren Tag zeigen, dass es sehr interessant ist, sich mit dem Thema sozialem Engagement zu beschäftigen und dich dazu animieren, dich ebenfalls mit dem Thema auseinander zu setzen.

Liebe Grüße

Robin

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