Die Herrenjahre

Kurz vor dem Ausbildungsbeginn bekam ich die Mitteilung, dass die Ausbildung mit einer Einführungswoche auf der Festung Ehrenbreitstein startet. Eine Woche bezahlter Urlaub? – einen besseren Anfang hätte ich mir nicht vorstellen können. Genau wie alle anderen stand ich am ersten „Arbeitstag“ da und wusste überhaupt nicht was mich in den nächsten Jahren erwartet. Neue Arbeit, neue Kollegen, neue Vorgesetzten, alles neu! Die Aufregung konnten uns die Ausbilder dennoch direkt in den ersten Tagen abnehmen. Die Beziehung zu den neuen Azubi-Kollegen baute sich schnell auf und die Möglichkeiten die der Rasselstein uns bietet erweckten dazu mehr Sicherheit.

Von dort an durchlief ich unterschiedlichste Abteilungen in der Verwaltung. Vom Vertriebs-, über Marketing bis hin zur Personalabteilung, lernte ich viele neue Sachen dazu und entwickelte mich durch die Zusammenarbeit mit unterschiedlichen Kollegen/innen auch persönlich weiter. Über den Aufbau der Ausbildung beim Rasselstein kann ich nie genug schwärmen. Der Abteilungswechsel in festgelegten Abständen verschafft einen großen Einblick in die Wirtschaft eines Industriebetriebes und bietet die Möglichkeit, für sich selbst festzustellen, in welche Richtung es in der Zukunft gehen soll. Neben den Abteilungseinsätzen durfte ich viele Projekte und Veranstaltungen begleiten, darunter der WE-Care-Day, Futureday oder der Kulturtag, den wir sogar komplett selbstständig organisieren und durchführen durften. Im zweiten Ausbildungsjahr bekam ich sogar die Chance im Rahmen des Auslandsprogramms für drei Wochen nach London zu fliegen und dort meine Englischkenntnisse auszubauen. Kurz nach dem Aufenthalt wurde es noch spannender – Die Wahlen zur Jugend- und Auszubildendenvertretung standen an, in der ich seit nun knapp zwei Jahren als Schriftführer aktiv bin. Zu den Erlebnissen in der kurzen JAVi-Zeit gehe ich lieber nicht weiter drauf ein, da sich der Artikel sonst zum Roman gestalten würde. Das JAV-Amt in Verbindung zur gewerkschaftlichen Arbeit wird immer eine lehrreiche Erfahrung bleiben, die meine Person für die Zukunft geprägt hat. An unterschiedlichen Seminaren, Sitzungen und Veranstaltungen lernte ich bundesweit sehr sehr viele neue Leute kennen, zu denen ich bis heute noch engen Kontakt habe. 🙂

Es wird nun Zeit für einen neuen Lebensabschnitt – für mich geht es aufgrund eines Vollzeitstudiums in eine andere Stadt, in der alles noch einmal von „Null“ anfängt.

Vielen Dank an die Ausbildungsleitung und die Ausbilder dafür, dass der Rasselstein immer als Vorzeigebetrieb für die Berufsausbildung steht und sich immer weiterentwickelt.

Auf Wiedersehen Azubi-Blog!
Euer Emre

Hier noch einige Momente, die ich festgehalten habe 🙂

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